Über die aktuellen Profitabilitätsprobleme der Deutschen Bank ist viel geschrieben worden. Vor allem das klassische Investmentbanking bereitet Sorgen. Nun weckt die Konkurrenz die Hoffnung, dass das zweite Quartal besser gelaufen sein könnte, als erwartet - zu Recht?
Das Investmentbanking hat sich zuletzt zum Sorgenkind der Deutschen Bank entwickelt. Mit den soliden Zahlen der US-Konkurrenten Goldman Sachs und JP Morgan gibt es nun aber einen Hoffnungsschimmer.
Vor allem die Zahlen von JP Morgan sind für die Deutsche Bank von großer Bedeutung. Denn genau wie der hiesige Branchenprimus ist das Institut eine große Nummer im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, der zuletzt zu den zentralen Problembereichen zählte.
Der Umsatz von JP Morgan im Handelsgeschäft lag im zweiten Quartal wegen der schwierigen Marktbedingungen um 14 Prozent unter dem Vorjahreswert. Noch im Mai war die US-Bank allerdings von einem Rückgang um 20 Prozent ausgegangen, was für überraschend solide Resultate in den letzten beiden Monaten spricht.
Das weckt die Hoffnung, dass sich der Markt etwas belebt hat - und davon würde auch die Deutsche Bank als Marktführer im Anleihenhandel profitieren.
Die Aktie hat auf die Meldungen zu Recht positiv reagiert, die Wahrscheinlichkeit ist gestiegen, dass die Geschäfte besser laufen als erwartet. Sollte sich das bestätigen, könnte der Wert in Kürze den kurzfristigen Abwärtstrend knacken.
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